TIMO ZU DEN FINALS 2018
 

12 SEPTEMBER 2018

 

Timo zum…

 


…Wochenende:

 

„Es war ein auf und ab und das mehrfach an einem Tag. Zunächst tat ich mich in Q1 schwer, Q2 war viel besser. In Q3 hatte ich heftige Probleme mit tire shake und in Q4 konnte ich eine starke 5.3085 sec fahren und wir dachten, wir hätten die tire shakes im Griff.

Diese tauchten erst jetzt an diesem Wochenende wieder auf, nachdem sie die ganze Saison über nur sehr selten kamen.

Im Halbfinale gegen Dennis wusste ich, dass ich alles riskieren musste, da er das ganze Wochenende verdammt schnell war. Die Reaktionszeit war eigentlich mit 0.022 sec perfekt, doch ich bekam wieder starken tire shake, musste zwei Mal pedalen, gab bis zum Schluss alles, doch am Ende reichte es nicht gegen Dennis.
Die Enttäuschung ist natürlich da, da man als Sportler immer gewinnen möchte. Trotzdem freue ich mich sehr für Dennis.

Er ließ sich seit dem Main Event nicht abschütteln, gewann drei Saisonrennen und gewann die letzten beiden Läufe gegen mich. Dennis ist ein richtiger Kämpfer. Er hat es schlussendlich wirklich verdient und ich gratuliere ihm von ganzem Herzen zu seiner zweiten FIA Meisterschaft nach 2015.“

 

 

…Grand Slam: 

 

„Zum ersten Mal kam dieser Gedanke von einem Teammitglied nach dem Sieg in Hockenheim auf ‚Stellt euch doch mal vor, dass wir alle sechs Rennen der Saison gewinnen‘. Wir haben es eher als Spaß abgestempelt, da im Drag Racing ein kleiner Fehler oder ein kleines Problem gleich das Aus bedeutet. Dazu kam auch, dass unsere Gegner bei jedem Rennen entweder einen Streckenrekord oder eine persönliche Bestzeit fuhren.
Nachdem Dennis aber auch in Schweden gewann sowie die Doppeleuropameisterschaft eingefahren war, wurde das Thema Grand Slam zum greifen nah.

Dass wir das jetzt als Team geschafft haben ist phänomenal und vermutlich wird dieser Rekord länger Bestand haben.“ 

 

 

…Teamwork:

 

"Wir könnten uns kein besseres Team vorstellen. Wir müssen uns sehr glücklich schätzen, dass wir diese Jungs und Mädels haben, die so viel Zeit für uns opfern.

Gerade in den letzten beiden Saisonen, wo wir jeweils alle sechs Rennen gefahren sind, gehen da bei jedem mehr als 15 Tage des Urlaubs drauf und nahezu alle waren immer dabei. Fast jeder hat einen Partner und viele haben Kinder.

Sich dann so für unseren Sport zu opfern; da reichen nicht einmal Tausend Dankeschöns.
Wir gehen auch manchmal den vermeintlich schwierigeren Weg: Wir holen uns eigentlich keine Hilfe von außen, sondern vertrauen auf die Dinge, die wir für sinnvoll halten. Die Resultate zeigen, dass wir wirklich viel richtig machen.

Das Geheimnis ist vermutlich, dass wir uns nicht nur sechs Mal im Jahr zum Drag Racing treffen und uns sonst 9 Monate im Jahr nicht sehen, sondern genau das Gegenteil ist der Fall: Wir sind privat alle befreundet und zum Teil sogar Trauzeugen oder Taufpaten. Wir wissen, wo jeder seine Stärken hat und die bringt jeder für das Team ein. Sie sind einfach super!" 

 

 

…Plan für die nächste Saison:

 

„Ehrlicherweise: Wir haben noch keine Ahnung was wir 2019 machen. Natürlich wurde das Thema schon kurz angerissen, aber die Konzentration galt ausschließlich der Saison 2018. Bei drei Rennen an vier Wochenenden ist generell nicht viel Zeit für andere Dinge.

Wir werden sicherlich über den Herbst die Gespräche intensivieren und auch mit unseren großartigen Sponsoren sprechen, wie es weitergehen könnte.“

 

 

 

 
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